MIL OSI – Source: Deutscher Bauernverband –
Headline: EU-Agrarpolitik darf marktorientierten Pfad nicht verlassen
Große
Übereinstimmung in den wichtigen agrarpolitischen Positionen bestand bei einem
Treffen der Präsidenten des niederländischen Bauernverbandes Land- en
Tuinbouworganisatie (LTO) und des Deutschen Bauernverband (DBV), Marc Calon und
Joachim Rukwied, am 7. Juni 2017 nahe Heilbronn.
Im
Hinblick auf die grundsätzliche Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik
war man sich einig, dass eine Re-Nationalisierung der Agrarpolitik verhindert
werden müsse. Beide Präsidenten werden sich für eine fortgesetzte Marktorientierung
der EU-Agrarpolitik einsetzen. Calon und Rukwied sprachen sich deshalb gegen
die Einführung neuer Mechanismen zur Mengenkontrolle aus, wie sie jüngst das
Europäische Parlament im Rahmen der Diskussion um die sogenannte Omnibus-Verordnung
vorgeschlagen hatte. Angesichts der Bedeutung der Direktzahlungen für die
landwirtschaftlichen Betriebe forderten die Präsidenten von LTO und DBV, diese
auch in der Finanzperiode 2021 bis 2027 zu erhalten.
Ausführlich
diskutierten die Delegationen über die länderspezifischen Aktivitäten zur
Weiterentwicklung der Tierhaltung und des Tierwohls sowie die umweltpolitischen
Aspekte zur Nutzung der Wirtschaftsdünger. Eine Fortsetzung der
vertrauensvollen Zusammenarbeit beider Verbände wurde vereinbart.
von links nach rechts: Simon W. Schlüter (DBV), Léon Faasen (LTO), Marc Calon (Präsident LTO), DBV-Präsident Joachim Rukwied, Udo Hemmerling (Stellv. Generalsekretär DBV), Jaap van Wenum (LTO) – Quelle: DBV